Samstag, 27. Dezember 2014
Ich nehme meine Masken ab
"Erkenne Dich selbst!“
(Inschrift am Apollotempel zu Delphi; nach Cicero, Tusculanen)
Viele Menschen werden das nicht können, weil sie sich grundsätzlich hinter Masken verschanzen!
© Willy Meurer
(*1934), deutsch-kanadischer Kaufmann, Aphoristiker und Publizist, M.H.R. (Member of the Human Race), Toronto


(Foto Quelle FB: Riflessi d´acqua)

Lange Zeit trug ich die verschiedensten Masken , um mich zu verstecken, mich zu schützen oder mich gar nicht erst so zu zeigen wie ich wirklich bin.

Heute kann ich mich entfalten und Schritt für Schritt auf meinem Weg gehen und ohne Maske fallen und fliegen, tanzen und lachen, weinen und auch Angst haben, stark und mutig sein, feinfühlig und intuitiv sein, lieben und mir ganz und gar meiner selbst bewusst sein und alle meine Gefühle und Bedürfnisse annehmen und so auch auf dieser Ebene allem und jedem im Außen begegnen.

Ich folge den Sternen meiner Wünsche, reise auf dem Schiff meiner Träume, begegne, suche und finde und werde gefunden. Ich entdecke mein Potential, lerne, entfalte mich, tue und setzte die Segel auf volle Fahrt. Mein Glaube und mein Vertrauen tragen mich immer weiter auf den Wellen der unendlichen Möglichkeiten der Meere. Meinen Herzkompass richte ich immer wieder neu auf meine Ziele aus … wohl wissend, dass die Karte des Lebens die Wege erst beim Gehen zeichnet. Angekommen im hier und jetzt, blicke ich dankbar und voller Neugier auf all die Schätze die mich umgeben und schöpfe aus der Quelle des Lebens. Manches Mal lasse ich mich auch einfach nur treiben … weil alles sein darf … so wie ich bin. Die Masken sind gefallen.


(Foto Quelle FB: Riflessi d´acqua)

Ohne Masken darf ich authentisch sein.
Was tut mir gut und was nicht?
Ja und nein sagen … so wie es sich richtig für mich anfühlt.
Probleme als Aufgaben für mein Leben anzunehmen und darin die unbegrenzen Möglichkeiten erkennen.
Ich erlaube mir meine Gefühle zu zeigen.
Ich bin mir meiner Gedanken, Gefühle, meines Körpers, meiner Seele b e w u s s t !
Ich nehme mich wirklich wahr!
Ich darf mit mit und in all meinen Lebensbereichen im Wohl stehen.


Welche Masken trägst du?
Erlaube es Dir sie abzunehmen und erkenne Dich selbst! <3

Emily

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Dienstag, 23. Dezember 2014
Ein kleine Zen-Geschichte
Es kamen einmal ein paar Suchende zu einem alten Zenmeister.
"Herr", fragten sie "was tust du, um glücklich und zufrieden zu sein? Wir wären auch gerne so glücklich wie du."
Der Alte antwortete mit mildem Lächeln: "Wenn ich liege, dann liege ich. Wenn ich aufstehe, dann stehe ich auf. Wenn ich gehe, dann gehe ich und wenn ich esse, dann esse ich."
Die Fragenden schauten etwas betreten in die Runde. Einer platzte heraus: "Bitte, treibe keinen Spott mit uns. Was du sagst, tun wir auch. Wir schlafen, essen und gehen. Aber wir sind nicht glücklich. Was ist also dein Geheimnis?"
Es kam die gleiche Antwort: "Wenn ich liege, dann liege ich. Wenn ich aufstehe, dann stehe ich auf. Wenn ich gehe, dann gehe ist und wenn ich esse, dann esse ich."
Die Unruhe und den Unmut der Suchenden spürend fügte der Meister nach einer Weile hinzu: "Sicher liegt auch Ihr und Ihr geht auch und Ihr esst. Aber während Ihr liegt, denkt Ihr schon ans Aufstehen. Während Ihr aufsteht, überlegt Ihr wohin Ihr geht und während Ihr geht, fragt Ihr Euch, was Ihr essen werdet. So sind Eure Gedanken ständig woanders und nicht da, wo Ihr gerade seid. In dem Schnittpunkt zwischen Vergangenheit und Zukunft findet das eigentliche Leben statt. Lasst Euch auf diesen nicht messbaren Augenblick ganz ein und Ihr habt die Chance, wirklich glücklich und zufrieden zu sein."





(Quelle Bild - Alle Rechte bleiben bei http://manliuslibrary.org)

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Sonntag, 21. Dezember 2014
Die zwölf Nächte
Heilig Abend ist nicht mehr weit und ich genieße die vorweihnachtliche Zeit mit all ihrem Lichterglanz, den funkelnden Sternen, den leckeren Brezeln und Plätzchen und den Duft von Räucherwerk und den wärmenden Begegnungen so vieler Herzen.
Heilig Abend im Kreis meiner Familie ist für mich Wärme und Geborgenheit, kleine Gaben werden ausgetauscht unter dem Weihnachtsbaum und Kinderaugen leuchten, Lachen und Freude erwärmen unsere Herzen.

Mit den 12 Rauhnächten sind die 12 Nächte (und Tage) zwischen Heiligabend und Dreikönigstag (Epiphanias) am 6.1. gemeint. Es gibt auch hier unterschiedliche Stimmen, die den Beginn der Rauhnächte schon um die Wintersonnenwende (21.12.) herum ansiedeln. Was auch immer hier in Legenden gewebt wurde, bei Kerzenschein erzält oder aus geflüsterten Begebenheit gesponnen wurde … es sei jedem Geiste frei gestellt.



In jedem Jahr tragen mich diese 12 Nächte in die Vergangenheit, lassen mich bewusst in der Gegenwart sein und mich ebenso vertrauensvoll in die Zukunft sehen.
In diesen Nächten ziehe ich keine Betten ab, Wasche keine große Wäsche, schneide keine Nägel oder Haare. Dies wird so manches Mal belächelt, doch ist es mein Glaube und dazu stehe ich.
Es ist die Zeit für mich inne zu halten. So vieles hat sich in diesem Jahr bewegt … IN mir und somit auch in meinem AUSSEN.

Ich schaue auf das Erreichte zurück und führe es weiter, weil sich mein Weg richtig anfühlt Ich bin dankbar über die vielen Herzen, denen ich begegnen durfte und dankbar, dass ich so viel lernen durfte.

Vieles kann ich loslassen, um Platz für Neues zu schaffen, wohl wissend das TUN ein Zauberwort ist genauso wie GESCHEN LASSEN können.
Ich schaue in die Dunkelheit und sehe ins Licht, räuchere, um altes loszulassen und neues zu begrüßen, zünde Kerzen an und meditiere und tanke so neu Kraft und Energie.

All meine Worte mögen sehr harmonisch klingen, doch weiß ich wohl, dass nicht alles Friede-Freude- Eierkuchen ist, aber genau darin liegen die Möglichkeiten alles zuzulassen, zu klären, um zu verstehen und etwas zu ändern und um uns BEWUSST auf das auszurichten, was sich richtig, gut und stimmig für uns anfühlt.

Das Leben ist ein AUF und AB und uns werden alle SCHLÜSSEL in die Hand gegeben, die wir benötigen auf unserem Weg

Glaube
Vertrauen
Zuversicht und Hoffnung
Entschlossenheit
Lernen
Fühlen
Tun
Ruhe und Gelassenheit
Angst und Zweifel
Loslassen
Liebe
Dankbarkeit
Harmonie
Selbst-bewusst-sein
Selbstwert
Hingabe und Leidenschaft


Ich danke jedem Lehrer, jeder Meditation, jedem geschrieben und gesprochenem Wort, jedem Seminar, jedem Herzensmensch, jeder Situation und jeder Begegnung und so unzählig vielem mehr was mich gefunden hat und fühle tiefe Dankbarkeit.

All das sind Werkzeuge im Außen, um meine Schlüssel zu benutzen, die ich bereits IN MIR trage und um die Türen selbst-(bewusst) aufzuschließen …

Auf dem Weg durch die magische Zeit zwischen den Jahren wünsche ich Euch ein gutes Geleit.

Emily

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